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Passiv

Herzlich willkommen! In diesem Beitrag möchten wir Ihnen das Passiv näherbringen. Wir erläutern Ihnen, wie Sie das Passiv bilden und verwenden können. Wir hoffen, Sie finden diesen Beitrag nützlich und interessant. Viel Erfolg beim Lesen!

Verwendung

Das Passiv ist eine grammatische Konstruktion, die es erlaubt, den Fokus von der handelnden Person oder Sache auf die Handlung oder das Ergebnis zu verschieben. Betrachten Sie folgendes Beispiel

- Aktiv: Mateo (Nominativ) malt ein Bild (Akkusativ).
- Passiv: Ein Bild (Nominativ) wird [von Mateo] gemalt.

Im Passiv wird das Objekt des Aktivsatzes zum Subjekt des Passivsatzes, und das Subjekt des Aktivsatzes wird zum Agens des Passivsatzes, das oft mit der Präposition "von" eingeleitet wird. Das muss man aber nicht machen, da solche Information im Passiv normalerweise unrelevant bzw. unbekannt ist. ( Mehr über den Unterschied zwischen Nominativ und Akkusativ)

Das Passiv wird mit dem Hilfsverb "werden" und dem Partizip II des Hauptverbs gebildet, aber das erklären wir tiefer im Teil Grammatik.

Das Passiv ist sinnvoll, wenn Sie:

- die handelnde Person oder Sache nicht kennen oder nicht relevant ist. 
Zum Beispiel: Das Fenster wurde zerbrochen. (Wer hat es zerbrochen? Keine Ahnung)

- die Handlung oder das Ergebnis hervorheben wollen. 
Zum Beispiel: Das Buch wurde von vielen Lesern gelobt. (Das Buch ist wichtig, nicht die Leser.)

- einen sachlichen oder wissenschaftlichen Ton anstreben. 
Zum Beispiel: Die Daten wurden mit einer speziellen Software analysiert. (Keine persönliche Meinung oder Beteiligung.)

Grammatik

Wie Sie in den Beispielen oben sehen können, bildet man einen Passivsatz mit dem Verb 'werden' und das Hauptverb im Partzip II.

Struktur

werden (Konjugation nach dem Subjekt vom Passivsatz) + Partizip II (am Ende)

Die Konjugation vom Verb 'werden' entspricht der Temporalität. Also, für einen Satz im Präsens müssen wir 'werden' im Präsens konjugieren.

Konjugation

Präsens

ich werde
du wirst
er/sie/es wird

wir werden
ihr werdet
sie/Sie werden

Hier können Sie mehr über die Konjugation im Partizip II lernen.

Also, im Präsens aktiv sagen wir:
Peter (Nominativ) liest jeden Tag einen Text im Unterricht (Akkusativ). - Hier ist es wichtig, dass Peter es macht. Vielleicht möchte man z.B. über seine Fortschritte beim Leseverstehen sprechen.

Dieser Satz im Passiv ist:
Ein Text (Nominativ) wird jeden Tag im Unterricht gelesen. - Hier ist es wichtig, was passiert. Vielleicht möchte z.B. ein Lehrer über die Arbeitsweise des Kurses sprechen.

Übungen

Haben Sie das Thema verstanden? Testen Sie Ihre Kenntnisse. 

Übung 1  

Welches Bild passt am besten zu welchem Satz? Ordnen Sie zu. 

Übung 2  

Wie ist der Alltag in einer normalen Firma? Ergänzen Sie die passende Konjugation. 

Übung 3

Lesen Sie die Aktivsätze und formulieren Sie in Passivsätze um. Sie können die ersten Sätze aufschreiben und dann versuchen Sie die letzten mündlich.

1.Der Lehrer erklärt die Grammatik.
Passiv:

Die Grammatik wird (vom Lehrer) erklärt.

2.Die Kinder essen den Kuchen.
Passiv:

Der Kuchen wird (von den Kindern) gegessen.

3.Der Arzt untersucht den Patienten.
Passiv:

Der Patient wird (vom Arzt) untersucht.

4.Die Polizei verhaftet den Dieb.
Passiv:

Der Dieb wird (von der Polizei) verhaftet.

5.Die Schüler schreiben einen Satz.
Passiv:

Ein Satz wird (von den Schülern) geschrieben.

6.Die Mutter kocht das Essen.
Passiv:

Das Essen wird (von der Mutter) gekocht.

7.Der Gärtner pflanzt die Blumen.
Passiv:

Die Blumen werden (vom Gärtner) gepflanzt.

8.Die Studenten lesen das Buch.
Passiv:

Das Buch wird (von den Studenten) gelesen.

9.Der Künstler malt das Bild.
Passiv:

Das Bild wird vom Künstler gemalt.

10.Die Sängerin singt ein Lied.
Passiv:

Ein Lied wird von der Sängerin gesungen.

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