In dieser Aufgabe lesen Sie einen anspruchsvollen Text zum Thema soziale Ungleichheit und gesellschaftliche Verantwortung. Der Text verwendet gezielt Adjektivdeklinationen nach Artikelwörtern wie dies-, jed-, einig-, manch-, viel-, etwas, ein paar, usw. Achten Sie beim Lesen besonders darauf, wie diese Wörter eingesetzt werden, um Aussagen präziser oder allgemeiner zu formulieren.
Anschließend beantworten Sie fünf Verständnisfragen zum Inhalt des Textes. Zu jeder Frage gibt es drei Antwortmöglichkeiten. Lesen Sie die Erklärungen sorgfältig, um besser zu verstehen, warum eine Antwort korrekt ist und die anderen nicht.
Ganz unten finden Sie außerdem eine Wortschatzsammlung zum Lernen.
Ziel der Übung:
Sie trainieren Ihr globales und detailliertes Textverständnis sowie den bewussten Umgang mit Artikelwörtern auf hohem Sprachniveau.
Übung
Text: Soziale Kälte und strukturelle Ungleichheit: Warum ein paar Initiativen nicht genügen
In manchen modernen Gesellschaften lässt sich eine zunehmende soziale Kälte beobachten, die nicht nur einzelne Individuen, sondern ganze Bevölkerungsgruppen betrifft. Während einige privilegierte Menschen in ihren gesicherten Lebensverhältnissen verharren, kämpfen viele andere täglich ums Überleben. Gerade jene Personen, die ohnehin unter prekären Bedingungen leben, erfahren nur selten etwas echte Solidarität von ihren Mitmenschen.
Ein paar gut gemeinte Wohltätigkeitsaktionen mögen kurzfristig helfen, doch sie können die strukturellen Ungleichheiten nicht nachhaltig beheben. Mancher Politiker spricht zwar von Reformen, doch die meisten Initiativen bleiben in vagen Versprechungen stecken. Dies führt bei etlichen Betroffenen zu Resignation. Was jedem einzelnen Bürger bewusst sein sollte: Soziale Gerechtigkeit ist kein abstraktes Ziel, sondern eine Voraussetzung für den sozialen Frieden.
Dabei könnten einige einfache Maßnahmen bereits große Wirkung zeigen. Etwas mehr Bildungsgerechtigkeit, ein paar gezielte Förderprogramme und viel konsequenterer politischer Wille wären ein Anfang. Doch solange viel zu wenige Entscheidungsträger bereit sind, jene notwendigen Schritte tatsächlich zu gehen, bleibt die Hoffnung auf Besserung für manch einen Benachteiligten ein unerfüllter Wunsch.
Nur wenn mehr Menschen erkennen, dass dieses Problem jeden von uns betrifft, kann etwas Wandel entstehen.
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